Johann Rumpf

 

Ein Artikel von Katerina Teresidi - www.teresidi.at

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Auf dem Weg zu seinem internationalen Bekanntheitsgrad als Künstler wurden zahlreiche Kunstwerke des 1950 geborenen Johann Rumpf im Dorotheum erfolgreich versteigert - es sind alte Möbelstücke, welche der Künstler dem wirtschaftlichen Kreislauf wieder zuführt, indem er sie auf seine Art neu gestaltet. Lebenslange Experimente ließen ihn eine ganz eigene Farbphilosophie entwickeln, auf deren Grundlage er seine Firma gründete, die seine Kunststücke weltweit exportierte - hierbei handelte es sich um handbemalte Glasbilder (Johann Rumpf war der erste Erzeuger Europas von Miniaturglasbildern), Glasschmuck, Designspiegel, Glaskugeln, Teelichtgläser und ähnliche Gebrauchsgegenstände, die von ihm persönlich künstlerisch aufgewertet wurden.

Bei der Entwicklung seines wiedererkennbaren Stils war Johann Rumpfs früheste Schaffensperiode wegweisend, welche von Zeichnungen und vor allem von vielen hunderten Linolschnitten zeugt. Seitdem konzentriert sich der Künstler auf die Farbe, das Hell- und Dunkelspiel konträr zueinander setzend, kalte und warme Farben gegeneinander ausspielend - das Entdecken von neuen Farbvariationen begeistert Johann Rumpf bis heute. Ähnlich Hundertwasser liebt er das Fließende in der Natur, welches er der Fläche entgegensetzt. Zusammen mit dem bekannten österreichischen Bildhauer Gerold Kubitschek gestaltete Johann Rumpf 2018 das weltweit erste Denkmal Gustav Klimts und gestaltete die Außenfassade vom Funpalast, 1230 Wien, wo auch das Denkmal steht. Hierüber wird aktuell weltweit in den Medien berichtet, so auch auf CNN, RTL, ARD, ZDF und Reuters. https://www.gustavklimt-denkmal.com/

Das Bild als gedanklich gefühlter Prozess in Farbe ausgedrückt - der Zugang Johann Rumpfs ist ein Aufschrei gegen die fortwährende Reduktion bis zu einem Hauch von Nichts auf Leinwand, gegen die graue fahle Einfärbigkeit kaum erkennbarer Farbunterschiede mit dem bezeichnenden Titel „Ohne Titel“ - Arbeiten, deren Präsenz in Galerien sich der Künstler entschieden entgegenstellt. Seine Lösung lautete sich unabhängig vom Kunst- und Aktienmarkt zu machen und sich auf seinen farbigen seelischen Ausdruck stützend den Weg eigener Überzeugungen einzuschlagen. Die handwerkliche Begabung liegt in der Rumf‘schen Familie: bereits sein Urgroßvater Conrad Rumpf war Wiens Architekt und Stadtbaumeister, sowie der wichtigste Bauführer der Stadt bei den Ringstrassenbauten.

Das Ziel des ambitionierten Künstlers ist es, seiner Farbphilosophie und seinem künstlerischen Stil weltweite Präsenz zu verschaffen.

https://www.johann-rumpf.at/

https://www.dorotheum.com/de/k/johann-rumpf/

 





 

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