Verena Prandstätter

 Ein Artikel von Katerina Teresidi:

Haptische Collagen

Ihre Leinwandarbeiten hat die Künstlerin Verena Prandstätter durch ihren experimentellen Zugang in Objektkunst verwandelt. Symbolhaft arrangiert sie ihre haptischen Stoff- und Objektcollagen und verleiht ihnen durch Farbgebung neue Bedeutungsebenen. Oft erschließt sie in Zusammenarbeit mit künstlerischen Mitkreierenden neue Zugänge, indem sie sich bisher unbekannten Einflüssen und Ideengebungen öffnet, wodurch gemeinsame Denk- und Erkenntnisprozesse ermöglicht werden.
Nach ihren Vorbildern gefragt, weist die Künstlerin auf Menschen in ihrem Umfeld hin, Menschen, von denen man nicht spricht, die aber Tun, ihren Weg gehen, im Verborgenen wirken und viel erschaffen.

Die Arbeitsweise der Künstlerin bedingt vielfältige Experimente mit verschiedenen Materialien und Techniken:
„Diese Freiheit des Schaffens in Kombination mit dem jeweiligen Thema, welches mich beschäftigt, zeigen mir den Weg zum Werk und eröffnen mir Erkenntnisse über das Menschsein, die Welt und die Verbindung zum Feinstofflichen.“

Dabei fokussiert sich Verena Prandstätter hauptsächlich auf den künstlerischen Weg - aufs Schwanken und Hoffen, Zweifeln und die Suche nach dem nächsten Schritt, die immanenten Denk- und Austauschprozesse. Was dabei herauskommt ist nicht in Stein gemeißelt, variabel und oft von einer inneren Loslösung begleitet, einer Übergabe der durchlebten Erfahrungen an den Betrachter, wobei Anerkennung als Kompliment angenommen wird, bar vorangehender Erwartungshaltung.
Das Interesse am Menschen spiegelt sich in der Themenwahl Verena Prandstätters wieder: in ihren gesellschaftspolitischen Projekten, sowie in der interkulturellen Kommunikation - im Dialog, welcher durch die Auslandsreisen der Künstlerin in den Sudan und nach Indien verstärkt wurde.
„Jeder Mensch entwickelt sich durch das, was er tut und vor allem wie er es tut. Die Entwicklung meines Selbst habe ich größtenteils durch Kunst und Kunstprojekte erfahren, die ich meistens in Verbindung mit Kommunikation zu und mit anderen Kulturen gesetzt habe.“

Seit 2011 engagiert sich Verena Prandstatter gemeinsam mit Rudolf Svoboda bei der Konzeption und Organisation von Aktivitäten der internationalen Kunstplattform
arteMIX.

www.verenaart.at

 





 

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