Ein Artikel von Katerina Teresidi
Aus den Tiefen der Gesellschaft
Die Beobachter beobachtend, sich orientierend an traumhaft-hyperrealen, außergewöhnlichen, ins Groteske neigenden Vorbildern, wie Franz Hals, Tim Burton, John Singer Sargent, Horst Janssen, Peter Doig, Michael Borremans und vielen anderen, nimmt Franz Unger die menschlichen Verhaltensweisen unter die Lupe.
In seinen Einzel- und Gesellschaftsportraits, Darstellungen von Zusammenkünften und Bühnenauftritten, alltäglichen Barszenen, sowie in den teils karikaturistischen lebensnahen Stadtbildern führt uns der Künstler mit seinen Grafiken, Aquarell- und Tuschegemälden mit ihren ineinandergreifenden Farbflächen, ausgeblichenen Konturen und dunkler Farbgebung in die zwischenmenschliche Existenzebene ein, wie sie sich dem inneren Auge des Künstlers offenbart.
So wie Franz Unger das Leben mit all seinen Facetten genießen möchte, möchte er diese gleichzeitig in seinen verschiedenformatigen Arbeiten einfangen und den Geist seiner Zeit konservierend, ähnlich zahlreicher visualisierter Erinnerungen, den nachfolgenden Generationen übermitteln.
Sei es
im Alltag am Hauptbahnhof, oder bei offiziellen oder privaten Anlässen,
überall wo Menschen miteinander interagieren findet der Künstler seine
Themen.
Einen besonderen Wert liegt Franz Unger dabei auf eine dechiffrierte
Mitteilung seiner unmittelbaren Beobachtungen, für welche es in seinen
Bilderwelten keiner Heranführung bedarf, keiner Zuhilfenahme textlicher
Erklärungen - seine Darstellungen sollen sich dem Beobachter von selbst
erschließen.
Facebook, Pinterest: Franz Unger
Instagram: ungergrafik
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