Erika P. Dellert-Vambe

 

Ein Artikel von Katerina Teresidi

Persönliche Extreme und andere Geschichten

Nach dem Kunstunterricht bei Prof. Herwig Zens am Realgymnasium absolvierte Erika P. Dellert-Vambe ihre künstlerische Ausbildung in der Wiener Kunstschule bei Prof. Fritz Martinz. Schreiben und Malen haben für die Künstlerin-Schriftstellerin schon immer zusammengehört. Inzwischen ist im Wiener Verlag „Edition DruckLust“ eine ganze Reihe illustrierter Romane mit mehreren Farbdrucken ihrer Bilder erschienen, deren Geschichten sich im Tänzer- und Künstlermilieu abspielen und sich mit extremen sexuellen Vorlieben und Neigungen, psychischen Traumata und sogenannten Randgruppen der Gesellschaft beschäftigen.

Beim Malen verdichten sich die Erinnerungen und Wahrnehmungen der Künstlerin zu einem wilden „Realitätsrausch“, welchen sie im periodischen Schaffensdrang auf Leinwand bannt, um die unruhigen Geister zu beschwichtigen, die in Form lebendiger Romanfiguren Nachts an ihren Erinnerungen rütteln. In ihren Gemälden bedient sich die Künstlerin expressiver Farbgebung, welche das vorherrschende Motiv von Gewalt und Leidenschaft verstärkt. Dabei genießt Erika P. Dellert-Vambe das prickelnde Gefühl der Provokation durch ihre extremen Worte und Gedanken bei ihren Zuhörern. Ihre sich selbst analysierenden Texte im Zusammenklang mit den expressiven sexuell anzüglichen und stellenweise blutigen visuellen Darstellungen finden mancherorts vermehrt Anklang und Identifikation. Mit ihren Worten zu kränken oder zu verletzen liegt nie in der Absicht der Künstlerin, die in ihrer ganz persönlichen Welt lebt, deren Figuren nach Exhibition verlangen.

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