Ein Artikel von Katerina Teresidi - www.teresidi.at
Lebensphilosophie: Kunst
Aus ungewohnten Blickwinkeln, in
Bewegung, dynamisch und lebensnah treten den Betrachtenden die dicht
verwobenen Geschichten in Hans Heis‘ Gemälden und Skulpturen entgegen.
Der Maler und Bildhauer schöpft seine Ideen aus den immerwährenden
Zufälligkeiten des Alltags, wie aus einem Bergwerk, aus welchem er seine
Kunst gewinnt. Er möchte mit seinen Gemälden in einer von Nachrichten
und Bildern übersättigten Zeit lehren, wieder entschleunigter und
genauer hinzusehen. Deren Aufgabe ist es Einblicke in eine Welt zu
eröffnen, die es ohne die Kunst Hans Heis‘ nicht geben würde.
Genau einordnen kann er sein Œuvre nicht - dieses bewegt sich zwischen
Realismus und Popart und stellt das Besondere dar, was noch keinen Namen
hat!
Sich orientierend an David Hokney, Caravaggio, Edward Hopper und der
Kunst der Donauschule möchte der Maler irgendwann den eigenen Maßstäben
genügen und bis
zum letzten Atemzug und darüber hinaus weiter pinseln! Dabei möchte er
so weit kommen, die Bilder in seinem Kopf akkurat darzustellen.
Aus Gewohnheit lebt der ambitionierte Künstler ganz im gegenwärtigen Augenblick:
„Mir geht es immer um das was ich gerade verfolge, der Schweiß von
gestern interessiert mich wenig. In Anlehnung an Picasso kann ich sagen,
dass ich meine Themen nicht suche, sondern finde, oder ich stolpere
einfach darüber! “
Leben und Leben lassen, einfach machen und dem Zufall Raum geben lautet dabei seine Philosophie. Früher hat Hans Heis großformatige Bilder zu gesellschaftspolitischen Themen an Felswände, an die Autobahnbegrenzungsmauern, in Parks oder irgendwo hin gehängt, wo es gerade erlaubt und möglich war. Heute arbeitet er lieber kleinformatiger, lässt seine scharfe Beobachtungsgabe und Gesellschaftsktik jedoch keinesfalls außen vor - neben Arbeiten zu Corona, kollektivgesellschaftlichen Idolen und Vorbildern, behandelt der Künstler auch Themengebiete wie Umweltverschmutzung und die Fluchtthematik - für ihn soll Kunst neben dem Dekorieren der Welt auch Fragen nach dem Sein und dem Sinn des Lebens und Handelns stellen.
„Kunst ist eine Möglichkeit der Welterklärung zwischen Religion und
Wissenschaft, eine Art sich seines Lebens zu vergewissern! Was man nicht
sagen kann sollte man zu Malen versuchen!“
http://www.heis-hans-kunst.at/
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