Ein Artikel von Katerina Teresidi - www.teresidi.at
Die Endphase des Holzes
Ladi Bartok bewegt sich künstlerisch
auf dem schmalen Grat zwischen digitaler und analoger Bildhaftigkeit.
Die Bildträger für seine Arbeiten bestehen aus selbstgeschöpftem Papier
mit variablen Strukturen, welches der Künstler aus eigenem Büromaterial
in Form von Pappmaché recyclet. Auf diese Weise setzt Ladi Bartok in
seinen Arbeiten einen Akzent auf die Verbindung von traditioneller
Papierschöpfungstechnik mit neuartigen Bildbearbeitungstechnologien.
Als Motive finden geschichtsträchtige Weltenbürger aus der Kunst- und
Kulturszene, der Wissenschaft und Businessbranche in seine Bilder
Eingang, welche er neben Portraits von Privatpersonen, sowie diversen
Jubiläen und Events durch seine technischen Bildgebungsverfahren
visualisiert. Für das Ministerium der Agrikultur im Jahr des Waldes hat
Ladi Bartok eine Serie von „working class heroes“ erschaffen - es sind
die Helden des Sozialistischen Realismus bei der Waldarbeit, die den
Schwerpunkt der Aufmerksamkeitssetzung auf die Bedeutung des Waldes als
wirtschafliches Produkt, sowie seine ökologische Gewichtung lenken.
In seinem Œuvre schöpft Ladi Bartok die volle Einsatzbandbreite des
hölzernen Elementes in seiner Endform als Pappmaché aus: neben
zeitgenössischen Motiven aus der Comic- und Mangaszene, stellt der
Künstler Skulpturen wie Kriegshelme, uniformierte Helden, Schädeldecken,
sowie abstrakte Plastiken her, oder verleiht Möbelstücken ein
neuartiges Aussehen.
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