Ein Artikel von Katerina Teresidi - www.teresidi.at
Kreation gegen die Vergänglichkeit
„Leben ist Lieben, Lieben ist nicht ein romantisches Wort, Lieben ist ein starkes System. Ich liebe, dann bin ich hier...Lieben ist dem Tod entgegengesetzt - Lieben ist Leben.“
Sahf Abdulrehman malt gegen den Tod an, gegen die
Vergänglichkeit und gegen das Vergessenwerden. Aus seiner Erinnerung
evoziert er vertraute Gesichter von Menschen aus seinem Leben und hält
sie in seinen Gemälden fest. Oft erscheinen seine Darstellungen in Nebel
gehüllt, bruchstückhaft, verwischt und überdeckt von weißer Farbe, da
sich nicht mehr alle Informationen vollständig aus seinem Gedächtnis
abrufen lassen.
Mit seiner Kunst möchte er sich an die Etappen seines Lebens, seiner
erlebten Erfahrungen erinnern und zugleich durch sein künstlerisches
Kreieren dem Vergessen selbst entrinnen, der Unsterblichkeit ein Stück
näher kommen, sofern es in diesem im ständigen Zerfall und in der
Schöpfung begriffenen Universum möglich ist. Gefragt nach seiner
philosophischen Orientierung, verweist Sahf Abdulrehman auf Edmund
Husserl und lässt uns an seiner Anschauung teilhaben:
„Das Universum ist ein Kind, wir leben zusammen in seinem Körper, denn wir sind die Zellen - wir alle gemeinsam.“
https://www.instagram.com/sahf_kunst_/
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