Ein Artikel über die Künstlerin von Katerina Teresidi
Abstrakte Umrisse
Nach ihrem Architektur- und Kunstgeschichtestudium hat sich Micha Löhe verstärkt der Druckgraphik zugewandt. Die geborene Salzburgerin, die bereits seit 30 Jahren in Wien lebt, konzentriert sich bei ihrer Arbeit verstärkt auf Linien und Spuren erlebter und erzählter Gefühlszustände. Amorphe, in sich hineinkriechende Körper bevölkern nebeneinander wandelnd ihre Arbeiten ebenso wie abstrakte Tiefendarstellungen, in welchen angedeutete Unterwasserlebewesen hausen. Auch finden Beobachtungen der Erdoberfläche mit ihren Vulkanen und Wüstenregionen aus der Vogelperspektive Eingang in die Gemälde der Künstlerin.
Micha Löhe verwendet die Reduktion
als Ausdrucksmittel von emotionalen Befindlichkeiten. Seelenzustände
werden in Raumsprache übersetzt und in Farben ausgedrückt.
Beruflich ist die Künstlerin seit mehr als 19 Jahren als
Grafikdesignerin tätig, was großen Einfluss auf ihre stilistische
Ausdrucksweise hatte:
„Durch mein Interesse an der Restaurierung arbeitete ich anfangs sehr
genau, es bereitet mir auch heute noch Freude mich akribisch mit Details
zu beschäftigen. Immer gewichtiger wurde für mich jedoch mit der Zeit
die Frage, wie ich eine Geschichte mit möglichst wenigen Strichen
erzählen kann.”
Micha Löhe interessiert sich für unterschiedliche künstlerische Zugänge und bedient sich deren breiten Spektrums: von Grafik, Photographie, über Malerei und Architektur bis hin zum Schauspiel. Nebenbei gibt sie private Workshops in denen sie Drucktechniken lehrt.
https://michaloehe.jimdofree.com/
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