Sylvia Fischer


Ein Artikel von Katerina Teresidi

Expressive Körperspuren

Nach jahrelanger leidenschaftlicher autodidaktischer Malerei absolvierte Sylvia Fischer 2013 ihr Diplomstudium mit Auszeichnung an der Neuen Wiener Kunstschule. Den Interessensschwerpunkt ihrer Arbeit bildet seit ihrem Studium der menschliche Körper, oder genauer gesagt die Umrisse seiner Bewegungen im Raum, welche außerhalb der zeitlichen Dimension als eine Vielfalt von hinterlassenen Spuren gelesen werden könnten, welche sich auf den Leinwänden der Künstlerin gegenseitig durchdringen, widersprechen und ergänzen.

Der künstlerische Ausdruck erlaubt in seiner Freiheit das Ausleben impulsiver Gefühlsregungen, die von Sylvia Fischer unmittelbar visuell auf das tragende Medium übersetzt werden. Auf diese Weise manifestieren sich die dargestellten Körperspuren durch die Körperbewegungen der aktiv kreierenden Künstlerin zu einem dichten Konglomerat von Zeichen und Farben, welche sich im expressiven Duktus dem Betrachter kraftvoll entgegenstellen. Bleistift, Kohle, Acryl und Öl, ineinander verrinnende und miteinander verschmelzende Flächen und Formen ordnen sich oft der dominanten schwarzen Linie unter, welche sich inspiriert von Schiele, Herbert Brandl und Maria Moser als wiedererkennbares Element durch die Arbeiten Sylvia Fischers zieht. Auch der junge Künstler Udo Hohenberger, mit welchem sich Sylvia Fischer ihre Atelierräumlichkeiten teilt hat mit seiner Arbeitsweise die Gemälde der Künstlerin um einige neue Ansätze erweitert.
Sylvia Fischer beschreibt den malerischen Prozess in ihrem Leben als Notwendigkeit:
„Ich bin unendlich dankbar, dass es die Kunst in dieser Intensität in meinem Leben gibt. Es ist jedes mal spannend ein Bild zu beginnen und noch spannender das Ergebnis.“

ArtPlatia.wordpress.com

 




 

Kommentare