Ein Artikel von Katerina Teresidi
Die Suche ist dauerhaft
Zwischen Realität und Abstraktion -
Werner Bethmann schenkt dem Betrachter in seinen surrealistisch
anmutenden Gemälden in Öl, Tempera und Aquarell einen Einblick in seine
ganz persönliche verschlüsselte Innenwelt. Zwischen Realität und
Abstraktion sprechen christliche Symbole, Fische, Protagonisten aller
Couleur und Herkunft aus seinen Bildern; es eröffnen sich ausladende
Natur- und Raumdarstellungen, sowie zahlreiche Studien von Licht und
Schatten, von Jahreszeiten, Körpern und Gegenständen des alltäglichen
Gebrauchs. Wiederholt durchstreift die entblößte Anima die Gedankenwelt
des 1959 geborenen Wiener Künstlers, der sich stets auf der Suche nach
dem passenden Ausdruck seiner Gedankenwelt befindet. Auch lässt uns
Werner Bethmann gerne an der Entstehungsgeschichte seiner Arbeiten
teilhaben, indem er seine ersten Gedankenskizzen und
Ideenfindungsprozesse veröffentlicht.
In seinen Radierungen und Holz- und Linolschnitten arbeitet Werner
Bethmann an der plakativen Darstellung einfachster Gedanken, welche
durch die Reduktion der Farbigkeit vertiefte Entwicklungen der
Bildsprache ermöglichen.
Die Offenheit, sein Innerstes preiszugeben erfordert Mut und Zuversicht,
die der Künstler auch bei anderen kreativen und im Geist offenen
Gefährten seines Weges zu schätzen weiß. Befragt nach seiner Motivation,
äußert sich der Künstler folgendermaßen:
„Mein Wunsch ist es mein Leben so leben zu können, dass ich frei meine
Meinung zum Ausdruck bringen kann und in der Zeit, die mir auf Erden
geschenkt ist in Einklang mit der Welt komme.“
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