Martin Rohsmann

Ein Artikel von Katerina Teresidi

Figurative Kontemplation

Für den figurativen Maler Martin Rohsmann, der im eingehenden Studium der ihn umgebenden Formen den gleitenden Übergang zwischen figurativen und abstrakten Darstellungen praktiziert, ist die künstlerische Betätigung größtenteils mit Selbstkontrolle, Selbstbeobachtung und Disziplin verbunden. Er ist bemüht, das Auge für Details und die Erscheinungen in der Welt der ihn umgebenden kulturellen und natürlichen Dinge bewusst zu schulen. Dabei bleibt im Prozess der Malerei für den Künstler die Zeit stehen, was ihn dazu veranlasst sich auf das Selbst und auf das Leben zu besinnen und dieses als Vorgang aktiv wahrzunehmen.

„Es wäre schön, wenn meine Kunst den Anderen dabei helfen könnte, sich zu ordnen“, meint der Maler bescheiden, welcher sich mithilfe der Malerei zur eigenen Mitte geleiten lässt und diese Erfahrung weitergeben möchte. In seiner Kontemplation bleibt er dem abgründig-schönen auf der Spur, welches ihm seine maximal-persönliche Beschäftigung offenbart.
Van Gogh, Rembrandt, El Greco und andere große Meister beobachtend, bleibt Martin Rohsmann seiner Neugierde treu und sucht beständig nach dem Rätselhaften, nach Figuren im Raum und besonderen Gesichtern, die ihn zur fortwährenden künstlerischen Betätigung anregen. Martin Rohsmanns charakteristische Faszination für den Menschen bleibt dabei durch seine gesamte künstlerische und professionelle Laufbahn erhalten - der Künstler kann auf sein über 30 Jahre andauernedes Engagement in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung zurückblicken, welches zu zahlreichen damit einhergehenden künstlerischen Projekten und Einzelausstellungen geführt hat.

 






 

 


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